Das Hackerkolletkiv Anonymous hat wieder mal zugeschlagen und die Website der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) gehackt.
Wie einer der Hacker bei Twitter gepostet hat, soll es bei dem Angriff nicht nur gelungen sein die Webpräsenz zu hacken sondern auch in das Firmennetzwerk einzudringen:
“Als Information, an die Medien wir haben nicht nur die Webseite gehackt (KEIN dDOS), wir konnten auch in das Firmennetzwerk rein”
Dies ist schon der zweite Angriff von Anonymous auf die Verwertungsgesellschaft nachdem die Hacker bereits im Juni die Internetpräsenz der GEMA durch eine DDoS (Distributed Denial of Service) Attacke lahmgelegt haben.
Bei dem aktuellem Angriff bekamen die Besucher der GEMA Website eine Weiterleitung zu dem anonymen Webhoster pasteHTML mit folgender Nachricht zu sehen:
“Leider ist diese Seite (nicht nur) in Deutschland nicht verfügbar, da sie auf ein Unternehmen verweisen könnte, für das Anonymous die erforderlichen Freiheitsrechte nicht eingeräumt hat. Das tut uns leid. Nicht!”
Diese Botschaft ist eine Anspielung auf die Meldung die man oft bei dem Videoportal YouTube zu sehen bekommt sobald man ein Videoclip aufruft welches die erforderlichen Musikrechte nicht besitzt.
Die Hacker und die Administratoren der Website haben sich ein Katz und Maus Spiel geliefert: die GEMA Website wurde insgesamt 6 mal defaced bis sie von den Administratoren komplett abgeschaltet wurde.
Auf dem GEMA Blog gibt es eine erste Stellungnahme zu dem Hackerangriff.
UPDATE:
Bei Gulli ist ein interessantes Interview mit AnonyPwnies (eine Untergruppe von Anonymous) die für den GEMA Hack verantwortlich sind erschienen. Ein offizieles Statement von AnonyPwnies zum GEMA Hack kann man hier nachlesen.